Um für die Zukunft besser gerüstet zu sein und die Kräfte bündeln zu können, fand Anfang März für alle Abteilungsleiter und das Vorstandsteam des Herzebrocker Sportvereins ein Workshop zum Thema „Unser Verein im Wandel der Zeit“ im Vereinsheim statt.
Klaus Peter Uhlmann, Referent des Landessportbundes NRW war zu Gast.
Er hat die Teilnehmer durch einen Vormittag geführt und ist auf Fragen und Anregungen zum Thema eingegangen.
Der Herzebrocker Sportverein ist in sieben Abteilungen untergliedert. Zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzen das Angebot von Handball, Fußball, Tischtennis, Hapkido, Radsport, Badminton und Turnen, wobei sich dieser Bereich noch in die Untergruppierungen aufteilt. Dazu zählen Tanzgruppen, Kinderturngruppen, Damenturngruppen, Herrenturngruppen sowie die Kursangebote der Turnabteilung.
Der Vorstand und die Abteilungsleiter stellten sich im Workshop die Fragen, welche Aufgaben habe ich im Abteilungsvorstand, wie ist dieser organisiert und strukturiert und wie können die Abteilungen einmal innerhalb der Abteilung sich entsprechend organisieren, dass die Vereinsarbeit in den Abteilungen effektiv und qualifiziert geleistet werden kann.
Außerdem tauschten sich die Ehrenamtlichen darüber aus, wie die Abteilungen zusammen mit dem abteilungsübergreifenden Vereinsvorstand wirken können und was der abteilungsübergreifende Hauptvorstand für die Abteilungen tun kann. Die Fragen „Wo kann man sich da begegnen und gut zusammenarbeiten und wie soll die Kommunikation zwischen den Abteilungen und dem Hauptvorstand laufen?“ standen ebenfalls im Mittelpunkt.
Für viele Vereine sind ehrenamtliches und freiwilliges Engagement ihrer Mitglieder essenziell. „Im Wandel der Zeit stehen immer wieder neue Herausforderungen für Mitglieder und Verantwortliche an. Einerseits müssen Engagierte mehr Zeit für den Beruf, die persönliche Weiterentwicklung und die finanzielle Absicherung aufwenden, sodass weniger Zeit für ein Engagement im Verein bleibt. Somit sinkt die Bereitschaft, auch im Verein eine verantwortungsvolle Position zu übernehmen. In der Folge fehlen dem Verein diese engagierten Mitglieder, seien es Vorstände, Übungsleiter oder Trainer. Den Vereinsbetrieb im vollen Umfang aufrechtzuerhalten, wird dadurch zunehmend schwieriger. Ehrenamtliche Helfer lassen sich leichter rekrutieren, wenn die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt wird und der Verein die Kandidaten aktiv an die Aufgabe heranführt, beispielsweise durch Schulungen“, so Klaus Peter Uhlmann, selbstständiger Projektleiter und freier Mitarbeiter beim Landessportbund NRW, seit 1992.
Im Ausblick auf das 100-jährige Vereinsjubiläum, welches in zwei Jahren stattfindet, war es dem Vorstand ein wichtiges Anliegen, diese professionelle Unterstützung anzunehmen. Dies würden sie immer wieder tun, um gut aufgestellt und für die Zukunft gewappnet zu sein.
Artikel und Bild von Reyna Baum